Thank you, Alan! Very interesting! For those who want to learn more about German watchmaking traditions in Glashütte, I suggest to follow this link:
https://www.glashuetteuhren.de/historis ... -bis-1949/ (includes the article from Helmut and Edith Klemmer).
For those who need automatic translators help to read German (me, for instance) here follows the transcription of the original article.
Uhren und Schmuck, Berlin 22 (1985) 4, p.112
Gründung der sowjetischen Uhrenindustrie
Helmut und Edith Klemmer,
Niederfrauendorf (Glashütte)
In der deutschen Fachzeitschrift „Uhrmacherkunst" erschien 1928 ein Artikel, in dem von der Gründung einer Taschenuhren-Industrie in der Sowjetunion berichtet wurde. Da man sich zur damaligen Zeit in Deutschland, wie in Westeuropa überhaupt, über die dortigen Verhältnisse noch kein klares Bild machen konnte, zweifelte man das Gelingen eines solchen Unternehmens stark an. So stieß die sowjetische Sonderkommission, die mit der südwestdeutschen Uhrenindustrie Verhandlungen aufgenommen hatte, dort auf taube Ohren. Auch Verhandlungen mit der Schweizer Uhrenindustrie hatten keinen Erfolg. Man war dort zwar bereit, fertige Uhren zu günstigsten Bedingungen und in jeder Menge zu liefern, vom Aufbau einer Uhrenindustrie in der SU wollte man aber nichts wissen.
Nachdem die Verhandlungen mit Deutschland und der Schweiz zu keinem Ergebnis geführt hatten, wendete sich die sowjetische Sonderkommission an die Uhrenindustrie der USA. Dort war man bereit, einen Vertrag mit der SU zu günstigen Bedingungen abzuschließen. Die USA verpflichteten sich, eine Großuhren-, sowie eine Taschen- und Armband-Uhrenfabrik aufzubauen, die dem modernsten Stand der amerikanischen Uhrenindustrie entsprachen. Dazu gehörten auch die Lieferung des erforderlichen Rohmaterials und der notwendigen Halbfabrikate sowie aller konstruktiven und technologischen Unterlagen. Zur Einrichtung der Anlagen wurden 25 amerikanische Fachleute (Spezialisten, Ingenieure, Meister) mit einem zunächst einjährigen Vertrag verpflichtet. Während dieser Zeit mußte die SU genügend Arbeitskräfte ausbilden, die später die Anlagen übernehmen konnten. Die Amerikaner nützten die günstige Situation und schlössen mit der SU einen weiteren Vertrag über die Lieferung von fertigen Großuhren, Bahnhofsuhren, billigen Taschen- und Armbanduhren sowie Weckern in einem Umfang von etwa fünf Millionen Dollar. Für die damalige Zeit war das eine ungeheure Summe und die USA gewährten der SU einen laufenden Kredit bis zu fünf Jahren. Für die deutsche und Schweizer Uhrenindustrie war damit allerdings der sowjetische Uhrenmarkt verloren. 1930 begannen die Amerikaner mit dem Aufbau der Uhrenindustrie in Moskau. Da die SU selbst nicht über ausreichende Spezialisten für die Einarbeit und die spätere Übernahme der Produktionsstätten verfügte, bemühte sie sich, geeignete Fachkräfte aus Deutschland zu gewinnen, zumal es dort Millionen Arbeitslose gab. Trotzdem wurde in der deutschen Presse vor einer Auswanderung in die SU gewarnt und die dortigen Verhältnisse in den schwärzesten Farben geschildert. Ungeachtet dessen erklärten sich im Schwarzwald etwa 50 Facharbeiter bereit, die Reise ins Ungewisse anzutreten.
Am 8. August 1930 verließen auch zwölf Facharbeiter Glashütte, um in Moskau beim Aufbau der Uhrenindustrie zu helfen. Es waren das: Fritz Bernhard, Willy Dittrich, Willy Estler, Ernst Hruschka, Eugen Kulms, Paul Mende, Alfred Moche, Johannes Modle, Alfred Reichel, Hans Tittel, Fritz Walter und Alfred Weichelt. Zum Teil handelte es sich um Uhrmacher, die die Aufgabe hatten, Fachkräfte für die Montage und Regulage von Taschenuhren auszubilden. Die Werkzeugmacher wurden mit der Instandhaltung und Weiterentwicklung der Produktionsmittel und mit der Ausbildung von Facharbeiternachwuchs auf diesem Gebiet beauftragt. Zwei Fachkräfte waren konstruktiv tätig. Alle hatten einen Vertrag auf fünf Jahre abgeschlossen, der am 7. November 1935 ablief. Zur Erinnerung erhielt jeder eine Taschenuhr mit Widmung (Bild 2).
Die Nachrichten, die nach und nach aus Moskau eintrafen, waren erfreulich. So berichtete die Glashütter Ortszeitung Ende 1930: „Die abgeschlossenen Verträge werden voll und ganz eingehalten, die Arbeit ist interessant und angenehm.
Überall, auch aus den Kreisen der Bevölkerung erhalten sie volle Unterstützung. Gewiß gibt es auch Schwierigkeiten, vor allem mit der Sprache und den vollkommen anderen Sitten und Gebräuchen. Dies dürfte aber auch bei Auswanderungen nach anderen Ländern der Fall sein." [2]
Beschreibung einer frühen sowjetischen Taschenuhr
Betrachten wir nun die in den Bildern dargestellte, um 1931 in Moskau gefertigte Taschenuhr.
Das Uhrwerk ist in ein verchromtes Metallgehäuse eingebaut. Auf dem hellen Zifferblatt sind die Zahlen, der Minuten- und die Sekundenkreis schwarz aufgedruckt, du Zeiger sind dunkelblau, so daß die Zeit gut ablesbar ist (Bild 1).
Das Uhrwerk ist in offener Bauart ausgeführt und sehr stabil. Es hat einen Durchmesser von 43 mm und entspricht der damaligen internationalen Bauweise, mit Kupplungsaufzug, Palettenankerhemmung und 15 Steinen. Die Kompensationsunruh hat 16 Gewichtsschrauben. Die Stahlspiralfeder ist mit einer Endkurve versehen. Federhaus, Minuten- und Kleinbodenrad sind unter einer Brücke gelagert, Sekunden- und Ankerrad haben jedes einen Kloben. Auch der Anker ist unter einer Brücke gelagert. Die Steine sind in Messingfutter gefaßt und in die Gestellteile eingepreßt. Durch Verschieben der Futter kann das Höhenspiel der Triebe und Achsen leicht korrigiert werden. Einpreßsteine wurden damals noch nicht hergestellt. Die Ankerbegrenzungsstifte sind Exzenter. Dadurch läßt sich der Weg des Ankers leicht einstellen. Ankerrad und Anker sind aus einer Messinglegierung. Die Paletten sowie alle anderen Steine sind aus synthetischem Rubin.
Die Brücken und Kloben sind mit Zierschliff, die Aufzugsräder mit Strahlenschliff versehen und sämtliche Schraubenköpfe sind poliert (Bild 3).
Literatur
[1] Uhrmacherkunst 1928, 1929, 1930
[2] Müglitztal-Nachrichten 1930 Nr. 62, 64, 91
Uhren & Schmuck 4 1985.jpg
Questa invece è la mia veloce traduzione in Italiano.
La nascita dell'industria orologiera sovietica
Helmut ed Edith Klemmer
Niederfrauendorf (Glashütte)
Nella rivista tedesca "Uhrmacherkunst" apparve nel 1928 un articolo che riportava l'intenzione di fondare un'industria di orologi da tasca nell'Unione Sovietica. Poiché a quel tempo in Germania, come in tutta l'Europa occidentale, non si riusciva a fare un quadro chiaro delle condizioni locali, si dubitava fortemente del successo di una tale impresa.
Infatti, la commissione speciale sovietica che aveva avviato trattative con l'industria orologiera del sud-ovest della Germania, era rimasta inascoltata. Anche i negoziati con l'industria orologiera svizzera erano stati infruttuosi. Gli Svizzeri erano pronti a offrire orologi finiti a condizioni economiche favorevoli e in qualsiasi quantità, ma di un'industria orologiera in URSS non ne volevano affatto sapere.
Così, dopo che i negoziati con la Germania e la Svizzera non avevano portato ad alcun risultato, la commissione speciale sovietica rivolse le sue attenzioni all'industria orologiera degli USA. Lì erano pronti a firmare un contratto con l'URSS a condizioni favorevoli. Gli Stati Uniti si impegnarono a costruire fabbriche di pendoleria, così come di orologi da tasca e da polso, allineate al più recente stato dell'industria orologiera americana. Ciò includeva la necessaria materia prima e i prodotti finiti, insieme alla documentazione delle tecnologie e alla documentazione tecnica costruttiva.
Per istituire le strutture, 25 esperti americani (specialisti, ingegneri, maestri artigiani) furono ingaggiati con un contratto iniziale di un anno. Durante questo periodo l'URSS avreppe potuto formare abbastanza lavoratori per poter rilevare successivamente le attività. Gli americani approfittarono della situazione favorevole e conclusero con l'URSS un altro contratto per la produzione di pendoleria, orologi da stazione, orologi economici da tasca e da polso e sveglie per un valore di circa cinque milioni di dollari. Per quei tempi era una somma enorme e gli Stati Uniti concessero all'Unione Sovietica un prestito a cinque anni. Così, per l'industria orologiera tedesca e svizzera il mercato degli orologi sovietico fu perduto. Nel 1930, gli americani iniziarono a costruire la fabbrica di orologi a Mosca. Poiché l'URSS non disponeva di specialisti sufficienti per lavorare e successivamente prendere in carico gli impianti di produzione, cercò di attirare specialisti idonei dalla Germania, soprattutto perché c'erano milioni di disoccupati. La stampa tedesca metteva in guardia contro l'emigrazione verso l'URSS descrivendo le condizioni locali con le tinte più fosche. Ciononostante, circa 50 operai specializzati nella Foresta Nera accettarono di intraprendere un viaggio nell'ignoto.
L'8 agosto 1930, dodici lavoratori qualificati lasciarono Glashütte
(cittadina della bassa Sassonia, nota per le sue illustri tradizioni orologiere, immagino in aggiunta ai 50 sopra citati [ndt]) per aiutare a creare l'industria orologiera a Mosca. Questi erano: Fritz Bernhard, Willy Dittrich, Willy Estler, Ernst Hruschka, Eugen Kulms, Paul Mende, Alfred Moche, Johannes Moche, Alfred Reichel, Hans Tittel, Fritz Walter e Alfred Weichelt.. Alcuni di loro erano orologiai, con il compito di formare specialisti per l'assemblaggio e la regolazione degli orologi da tasca. C'erano attrezzisti incaricati della manutenzione e dell'ulteriore sviluppo dei mezzi di produzione e della formazione di lavoratori qualificati in questo campo. Due lavoratori qualificati erano operai manifatturieri. Tutti avevano un contratto per cinque anni, con scadenza 7 novembre 1935. Come ricordo, ognuno ricevette un orologio da tasca con dedica (foto 2)
(l'orologio in foto è quello di Johannes Moche, ndt).
Le notizie che arrivavano mano a mano da Mosca erano buone. Il Glashütte Ortszeitung riportò alla fine del 1930: "I contratti stipulati sono pienamente rispettati, il lavoro è interessante e piacevole. Ovunque, anche da tutte le fasce della popolazione, ricevono pieno supporto. Sicuramente ci sono anche difficoltà, specialmente con la lingua e costumi e modi completamente diversi. Ma questo accade anche quando si emigra in altri paesi." [2]
Descrizione di un primo esemplare di orologio da tasca sovietico
Ora guardiamo l'orologio da taschino mostrato nelle immagini, realizzato nel 1931 a Mosca
(questo non può essere, il quadrante e la cassa riportano la denominazione "im Kirova" che fu assunta solo nel 1935, ndt). Il movimento è montato in una cassa in metallo cromato. Sul quadrante luminoso ci sono i numerali, i minuti e i secondi stampati in nero, le lancette sono blu scuro, in modo che l'ora sia facile da leggere (Figura 1).
Il movimento è progettato in cassa aperta e molto stabile. Ha un diametro di 43 mm e corrisponde a quelli che all'epoca erano i criteri costruttivi internazionalmente adottati, con caricamento dalla corona, scappamento ad ancora e 15 rubini. Il bilanciere compensato ha 16 viti di regolazione. La spirale in acciaio è dotata di curva terminale
(Breguet, ndt). Il bariletto, la ruota minuti e la ruota intermedia sono situati sotto un ponte, la ruota dei secondi e la ruota di scappamento hanno ciascuna un proprio ponte
(in realtà nel Type 1 è un corpo unico che "mima" i due ponti indipendenti, ndt). L'ancora è anch'essa situata sotto un ponte. I rubini sono incassati in castoni di ottone e inseriti a pressione.
Spostando il mandrino, il gioco dell'altezza dei tiri e degli assi può essere facilmente corretto. Le pietre a pressione non erano prodotte a quei tempi
(non ho idea di cosa significhi, ndt). Le spinette di limitazione sono eccentriche. Di conseguenza, il cammino perduto dell'ancora può essere facilmente regolato
(in realtà questo dispositivo era presente solo in alcuni orologi Dueber-Hampden, i Type I di produzione come quello in foto adottavano le più semplici spinette di limitazione fisse, ndt). La ruota di scappamento e l'ancora sono fatti di una lega di ottone. Le palette dell'ancora tutte le altre pietre sono in rubino sintetico. I ponti e le platine sono decorati, le ruote sono sabbiate e tutte le teste delle viti sono lucidate (Figura 3).